In der Waldmüllergasse in Ebenthal strahlte man trotz Nebeldecke voller Vorfreude auf den neuen barrierefreien Wohnverbund der Lebenshilfe Kärnten. Beim „Richtfest“ am Donnerstag erklärte Silke Ehrenbrandtner, dass mit dem Vorhaben auch Menschen mit erhöhtem und intensiven Unterstützungs- bzw. Pflegebedarf eine größtmögliche selbstständige und kleinteilige Wohnform geboten werden kann.
Mit dem Griffnerhaus als Bauträger fand die Lebenshilfe einen Partner, der sowohl Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Design sehr gut kombinieren konnte. Denn um das Gebäude und die Terrassen- bzw. Gartenanlage vollkommen barrierefrei zu ge-stalten, musste auf einige bauliche Vorhaben Rücksicht genommen werden. Um nicht nur die Barrierefreiheit auf die gängige ÖNORM, sondern auch auf die Alltagstauglichkeit zu prüfen, wurden zukünftige BewohnerInnen wie Markus Orischnig bereits bei der Planung des Gebäudes sowie der Ausstattung der Innenräume miteinbezogen. Als ExpertInnen trafen sie so die finale Entscheidung.
„Auch wir lernten bei diesem Termin, dass Barrierefreiheit nicht gleich Barrierefreiheit ist. Er gab uns sehr gute Einblicke für geeignete Angebote“, so Georg C. Niedersüß, Geschäftsführer & Eigentümer von Griffnerhaus GmbH.
Durch eine Subvention von Licht ins Dunkel konnte ein wertvoller Beitrag für die Anschaffung der Einrichtungsgegenstände geleistet werden, wodurch Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf ein selbstständiges Leben ermöglicht werden kann. Stolz fügte Lebenshilfe Kärnten Präsident Anton Henckel-Donnersmarck hinzu: „Mit Zutritt auf eine eigene Terrasse und der selbstständigen Lebensform für Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf bietet der Neubau ein vollständig neues Wohngefühl sowie neu erlebbare Lebensqualität und realisiert somit eine zentrale Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention nach einem selbstbestimmten Leben und Teilhabe in der Gesellschaft.“